
Ich komme von der Schweiz. Ich hatte von klein auf Unruhe in meinem Herzen, obwohl ich in einer schönen Familie aufwuchs, und suchte den Frieden.
Mit dreizehn Jahren bekehrte ich mich, als ein Pfarrer sagte: Du musst deine Sünden bekennen. Ich betete und schrieb alles auf, was der Herr mir zeigte, und ging dann zu diesem Pfarrer und bekannte ihm alles. Daraufhin zeigte der Herr mir zwei Personen, zu denen ich gehen musste, und bekennen, dass das was ich getan hatte, vor Gott nicht recht war. Da erlebte ich den Herrn und ich bekam einen nie gekannten Frieden. Leider hielt dieser Friede nicht allzu lang an. Dieser Pfarrer wohnte in einem anderen Land und ich ging unter in einer Christenheit, die in ihren eigenen Gedanken und Gefühlen lebte. Ich erlebte aber doch immer wieder den Herrn und fühlte, dass ich ihm nicht gleichgültig war.
Nach acht Jahren las ein Pfarrer in unserer Kirche das Gleichnis der zehn Jungfrauen. Es zeigt, dass die Hälfte nicht bereit war mitzugehen, als der Herr zu seinem Fest kam, weil sie zu wenig Öl für ihre Lampen hatten. Ich sah, dass davon die ganze Ewigkeit abhängt, wusste aber nicht, was damit gemeint war. Ich fand dann niemanden der mir helfen konnte und betete: Herr du siehst, dass ich niemanden habe, der mir helfen kann, jetzt musst du mir helfen.
Daraufhin gab mir jemand ein Büchlein von der Mission KwaSizabantu mit den Worten: Das musst du lesen, ich glaube nicht, was da drinsteht. Der Inhalt hatte mich in der Weise, dass Gott heute noch so Großes tut, sehr bewegt. Ich betete: Herr, wenn das so ist, dann bitte bringe mich einmal dort hin. Der Herr antwortete mir und sagte, dass ich in drei Monaten dort sein werde.
Dies schien menschlich völlig unmöglich zu sein. Ich hatte kein Geld, kannte keine zehn Wörter Englisch und wusste nichts genaueres vom Ort. Das war 1982 und das Fliegen war noch keine so gewöhnliche Sache. Niemand in meiner Umgebung war je geflogen. Doch ich wusste, dass ich an Gottes Hand gehen durfte und er hat für alles gesorgt, bis in die kleinsten Details. Als ich das Ticket bezahlen musste, hatte ich auf den Rappen, beziehungsweise Cent, genau das Geld. Und so hatte ich gar kein Geld in der Tasche als ich flog. Es fühlte sich schon an wie ein großes Abendteuer, aber ich fühlte mich sicher. In Johannesburg, als ich nicht mehr wusste, was ich tun muss, wollte mich die große schwarze Sorgenwolke eindecken. Doch bevor sie mich wirklich berührte, sagte ich mir: es ist unmöglich, dass der Herr mich bis hierherführt und mich da stehen lässt. In dem Moment schlug mir jemand von hinten auf die Schultern und sagte auf Schweizerdeutsch zu mir: sag mir, was du brauchst, ich helfe dir. Die Person half mir, bis ich wieder im richtigen Flugzeug saß und nach einer viertel Stunde startete es.
So half der Herr mir in Allem, bis ich sicher auf der Missionsstation ankam. Ich sah und erlebte mit, was ich gelesen hatte. Auch brachte mich der Herr damit wieder zu meinem Anfang, denn hier wurde und wird gepredigt: du musst deine Sünden bekennen und achten, dass nichts zwischen dir und Gott steht.
Im Jahr 2007 brachte mich der Herr mit meiner Familie nach Sizabantu. Alle meiner 7 Kindern erlebten eine sehr gesegnete und vorteilhafte Schulzeit hier auf der Mission. Sie fühlten sich wärend der ganzen Zeit sicher in dieser Umgebung und sie meinten, sie wären in der besten Schule. Die Lehrer waren stehts offen und hilfsbereit, und wir schätzten ihren enormen Einsatz sehr!
Ich selbst bin dem Herrn sehr dankbar, dass wir hier sein können und sehe sehr vieles, worin ich persönlich und wir als ganze Familie profitiert haben von der Mission KwaSizabantu.
